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Nach der Fertigung von Einzelstücken soll im zweiten Quartal 2020 ein neues Werk in Aachen mit der Produktion der eGo Mover beginnen. Foto: eGo Moove

e.GO Digital steigt in das on-demand-Geschäft ein und nutzt den eGo Mover. Foto: eGo Moove

Im Rahmen der Vorstellung des eGo Cargo Mover haben die Aachener weitere Details für die geplanten People Mover bekanntgegeben: Man werde in Kürze die Homologation des eGO Mover in den Fahrzeugklassen M2 (People Mover) und N1 (Walk-in Mover) abgeschlossen haben. Dann werde die eG Mover-Plattform zu den ersten Fahrzeugplattformen gehören, die für das hochautomatisierte Fahren (Level 4) zulassungsfähig sein werden. Der heute zunächst rein manuell gefahrene eGo Mover ist skalierbar bis zum hochautomatisierten Fahren, wie es heißt. Im zweiten Quartal 2020 wird das neue Montagewerk (das Werk 3 der eGo Moove GmbH) in Aachen Rothe Erde in Betrieb genommen. 2020 sollen dann noch 250 eGo Mover aus der Serienproduktion ausgeliefert werden, für 2021 ist die Produktion von über 2.000 eGo Movern geplant. Der Dank des Niedrigflurkonzepts sowie der kubischen Bauweise und eines damit überdurchschnittlich großen Innenraumes samt einer sehr guten Zugänglichkeit hat bei vielen potentiellen Betreibern reges Interesse geweckt. Und auch das Konzept kommt an: Neben dem elektrischen Antrieb werden die eGo Mover auch über einen kompakten Brennstoffzellen Range Extender verfügen, der die lokal emissionsfreie Reichweite faktisch unbegrenzt erweitert. Mit der Vorstellung der Cargo-Variante informierten die Aachener auch über die neue Eigentümerstruktur der eGo Moove: ZF habe seine Anteile an der eG Moove GmbH Anfang 2020 in Aktien der eGo Mobile AG getauscht. Durch die Neuaufstellung werden größere Synergien in der Zusammenarbeit beider Unternehmen geschaffen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Lösungen im Bereich Transportdienstleistungen für die Mobilität der Zukunft mit ZF als Hauptlieferant für den elektrischen Antrieb, Bremsen und Lenkung sowie Technologien für die Automatisierung werde fortgesetzt. Parallel experimentiert die eGo Digital fleißig und wird, sobald der elektrisch fahrende eGo Mover produziert wird, in das Geschäft einsteigen. eGo Digital kündigt an, seine Shuttle-Dienste in Gegenden zum Einsatz bringen zu wollen, wo Busse nicht genug Fahrgäste finden. Um die Anzahl der Fahrzeuge wirklich zu reduzieren, soll die Integration in das Angebot von ÖPNV von Anfang an im Mittelpunkt stehen. Ströer und die eGo Digital GmbH, ein Startup für Mobilitätsdienstleistungen mit Sitz auf dem RWTH Aachen Campus, arbeiten inhaltlich gemeinsam an der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle rund um das Ökosystem neue Mobilität in Städten. Das erste gemeinsame Projekt fokussiert sich auf neue Dienste wie zum Beispiel On-Demand-Mobilität. „Mobilität in Städten verändert sich und dadurch auch die Anforderungen der Städte an uns als ihren Partner. Wir wollen Städte und Verkehrsunternehmen dabei unterstützen, ihr Angebot individuell an die sich wandelnden Wünsche und Bedürfnisse ihrer Bewohner anzupassen“, sagt Christian von den Brincken, Geschäftsführer Corporate Strategy & Innovation bei Ströer. „Wir freuen uns, mit eGo Digital ein Startup an unserer Seite zu haben, das die digitale Transformation für einen der spannendsten neuen E-Automobilhersteller auf dem Markt erfolgreich gestaltet, indem es Mobilitätsdienste von Morgen konzipiert.“ „Die Verfügbarkeit von Mobilitätsangeboten sowie die reibungsfreie Kombination unterschiedlicher Verkehrsmittel steigert die Attraktivität öffentlicher Verkehrsangebote und trägt dazu bei, das Verkehrsaufkommen signifikant zu senken“, so Dr. Casimir Ortlieb, CEO eGo Digital GmbH. Er fügt hinzu: „Gemeinsam mit Ströer wollen wir durch die konsequente Vereinfachung von Mobilität echte Mehrwerte im Alltag schaffen.“ Nachhaltige Ideen und Lösungsansätze, um Städte smarter, sicherer und sauberer zu machen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Ströer arbeitet in verschiedenen Teams für seine Partner an Lösungen, welche die alltäglichen Herausforderungen erleichtern sollen. Zukünftig könnten zum Beispiel intelligente Messgeräte für Ozon, Feinstaub oder die Stickstoffkonzentration in OOH-Werbeträger integriert werden, die gleichzeitig die Verkehrsflüsse in den Innenstädten analysieren. Denn durch die bereits bestehende Außenwerbeinfrastruktur im öffentlichen Raum ist Ströer genau dort, wo die Menschen unterwegs sind. Und damit genau an den Stellen, an denen Städte, Behörden und Institutionen ihre Botschaften, ihren nachhaltigen Mobilitäts-Service oder ihre Messgeräte platzieren möchten: An hochfrequentierten Straßen, in Fußgängerzonen sowie in den Bahnhöfen des Fern- und öffentlichen Personennahverkehrs. (PM/Sr)

Der REX (Range Extender) von eGo Moove. Foto: eGo Moove

Darf es ein bisschen mehr “Luxus” sein? Neu ist der e.Go Lux. Foto: eGo Moove

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