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Solaris hat einen Auftrag über 250 Erdgasbusse aus Madrid erhalten. Foto: Solaris

Empresa Municipal de Transportes de Madrid (EMT) ist der größte ÖPNV-Betreiber Spaniens und der zweitgrößte in Europa. Das Verkehrsunternehmen setzte sich ein ehrgeiziges Ziel: bis 2023 sollen auf den Straßen von Madrid ausschließlich elektrische, Hybrid- und CNG-betriebene Busse fahren. Der Plan setzt voraus, dass alle Dieselfahrzeuge gegen CNG-Busse ausgetauscht werden. Daher auch hat EMT Anfang des Jahres eine beeindruckende Zahl von 520 CNG-Fahrzeugen mit einer Länge von 12 m ausgeschrieben. 250 davon werden von Solaris geliefert. Der Auftragswert belaufe sich auf 73.375.000 EUR, wie Solaris in der entsprechenden Pressemitteilung schreibt. Vertragsgemäß sind die Lieferungen für die Jahre 2021-2023 geplant, doch noch dieses Jahr werden 91 CNG-betriebene Solaris-Busse in Madrid zum Einsatz kommen. Der 239 kW starke Motor, der auf den CNG-Betrieb ausgelegt wurde, wird das Herz der vom spanischen Betreiber bestellten Fahrzeuge sein. Das Antriebssystem ergänzt ein Automatikgetriebe, das optimalen Fahrkomfort für Fahrer und Fahrgäste gewährleistet. Fünf Tanks für die Speicherung von CNG mit einem Gesamtvolumen von 1575 l werden auf dem Dach im vorderen Teil des Fahrzeugs platziert. Mit dieser Kraftstoffmenge und einer Reserve, die die minimale Gaskonzentration gewährleistet, soll das Fahrzeug mit einer Tankfüllung ca. 400 km weit kommen. Das Verkehrsunternehmen setzte auf hohe Ausstattungsstandards sowohl in Bezug auf den Fahrgastraum als auch die Fahrerkabine. Im geräumigen, klimatisierten Innenraum des Urbino 12 CNG stehen Fahrgästen ein modernes und umfassendes Fahrgastinformationssystem, USB-Ladebuchsen für die Nachladung von Mobilgeräten und eine Videoüberwachungsanlage für mehr Sicherheit zur Verfügung. Jeder Bus bietet für 100 Fahrgäste Platz. Eine Fahrerschutzkabine wurde gemäß den EMT-Standards entwickelt. Das ist bisher der größte Auftrag des Herstellers auf dem spanischen Markt. Nach Spanien hat Solaris bis dato über 250 Busse ausgeliefert, darunter E-, Hybrid- und CNG-Busse. Das nun aus dem Heimatland der einst polnischen Marke, die seit 2018 Teil der spanischen CAF-Gruppe ist, ein derartiger Großauftrag erteilt worden ist, dürfte in Beasain das eine oder andere “Fantastico” hervorgerufen haben. (Solaris/PM/Sr)

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