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Alle 97 Linienbusse der VWG in Oldenburg fahren mit Erdgas, jetzt werden die Omnibusse teilweise erneuert. Foto: VWG

Die Stadt Oldenburg will drohende Fahrverbote mit neuen Erdgas-Bussen verhindern: 25 neue Erdgasbusse für gut 8 Millionen Euro werden in Kürze in Dienst gestellt. Die neuen Erdgasbusse mit der Schadstoffklasse Euro 6 lösen “ältere” Erdgas-Fahrzeuge mit dem so genannten EEV-Standard ab. Die Verkehrs und Wasser GmbH (VWG) will kurzfristig jeden zweiten Erdgasbus im Fuhrpark ausgetauschen, um langfristig mobil zu bleiben. Die 25 neuen Erdgasbusse für Oldenburg erhalten eine 40-prozentige Landes-Förderung. Oldenburg steht im Fokus der Deutschen Umwelthilfe, aufgrund erhöhter Stickoxid-Werte drohen Diesel-Fahrverbote. Ein zeitgemäßer ÖPNV mit modernen Fahrzeugen soll es nun retten und zum Umsteigen motivieren. „Wir erhoffen uns, durch diese neue Antriebstechnologie der ÖPNV-Busse deutlich zu einer verbesserten Luftqualität in Oldenburg beizutragen und damit Fahrverbote verhindern zu können“, betonte Althusmann auf Nachfrage der Nordwest-Zeitung aus Oldenburg. Landesweit gibt es 292 Projekte im Öffentlichen Personennahverkehr, die das Land Niedersachsen mit knapp 100 Millionen Euro in diesem Jahr fördert, wie der verantwortliche Verkehrsminister Bernd Althusmann gestern in der Landeshauptstadt Hannover bekannt gab. Der Verkehrsminister berichtete, dass zu den landesweiten Förderprojekten auch eine Modernisierung von insgesamt 864 Bushaltestellen gehöre. Niedersachsen fördert insgesamt 237 neue Bussen. Gut ein Viertel davon seien mit einem Gas- und Elektroantrieb unterwegs, so Althusmann.  Zusätzlich soll in der Stadt für rund 3,8 Millionen Euro mit einer voraussichtlichen Landes-Förderung von 1,2 Millionen Euro der Busbetriebshof für Erdgasbusse umgerüstet werden.

 

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