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Ein Wasserstoffbus während eines Test am Rathaus in Saarbrücken (v.l. Gilbert Schuh (Präsident des Eurodistrict SaarMoselle), Peter Edlinger (Geschäftsführer Saarbahn), Oberbürgermeister Uwe Conradt sowie Bürgermeisterin Barbara Meyer-Gluche. Foto: – Bild Saarbahn/Ulrike Reimann

„Saarbrücken setzt zur Erreichung der Klimaziele auf alternative Antriebsarten. Die Neuausrichtung der emissionsfreien Antriebsart unserer Busflotte auf die Brennstoffzelle ist Teil unseres Maßnahmenpakts zur Verkehrswende. Die Umstellung trägt aber auch zur Strategie bei, unsere Region zur Wasserstoffmodellregion zu entwickeln. Unsere Saarbrücker Verkehrsbetriebe wollen in diesem Sinne die Zukunft als Vorreiter aktiv mitgestalten“, so der Oberbürgermeister Uwe Conradt.

„Nachdem der Aufsichtsrat uns heute grünes Licht gegeben hat, werden wir die angekündigten Bundesfördermittel beantragen“, erklärt Saarbahn-Chef Peter Edlinger. „Es wäre wünschenswert, wenn auch das Land als „Wasserstoff-Modelland“ sich an der Förderung der Wasserstofftechnologie im ÖPNV engagieren könnte.“ Ein Wasserstoffbus koste in der Anschaffung je nach Hersteller zurzeit zwischen 625.000 und 700.000 Euro. Das ist mehr als das Zweifache eines Dieselbusses. Die Saarbahn will daher alle Fördermöglichkeiten ausschöpfen, um die hohen Mehrkosten tragen zu können. Insgesamt sollen in den nächsten vier Jahren 21 H2-Busse angeschafft und in den Fuhrpark eingepflegt werden.

Wasserstoffbusse haben eine Brennstoffzelle an Bord, in der Wasserstoff in Strom für die Fahrmotoren umgewandelt wird. Die Reichweite eines wasserstoffbetriebenen Busses beträgt rund 350 Kilometer. Die Wasserstoffbusse erfüllen das Kriterium einer großen Reichweite und kurzen Betankungszeiten. Wasserstoffbusse haben in etwa die gleiche Reichweite wie Dieselfahrzeuge. (Saarbahn/PM/Sr)

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