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München flottet 21 Elektro-Gelenkbusse von MAN in den Fuhrpark ein. Foto: MVG/SWM

Die Stadtwerke München (SWM) nehmen in diesen Tagen 21 neue Elektro-Gelenkbusse für die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) in Betrieb. Die elektrisch angetriebenen Gelenkbusse werden vom Hersteller MAN Truck & Bus SE geliefert. „Es handelt sich bei dieser Anzahl um die größte Tranche Elektrobusse, die die MVG bisher geliefert bekommen hat. Mit den bereits vorhandenen E-Bussen wächst die elektrische Busflotte der MVG auf insgesamt 47 Fahrzeuge an.

Bis 2035 wollen wir unseren Busverkehr komplett elektrisch betreiben. So gestalten wir die Verkehrswende in München aktiv mit und machen die Stadt leiser, sauberer und lebenswerter“, sagt Ingo Wortmann, MVG-Chef und SWM-Geschäftsführer Mobilität. Nach einer EU-weiten Ausschreibung über 21 Elektro-Gelenkbusse haben die SWM anhand der Vergabekriterien den wirtschaftlich günstigsten Anbieter MAN mit der Produktion und Lieferung beauftragt.

Ebenfalls noch in diesem Jahr werden weitere 14 Elektrobusse des Herstellers Ebusco erwartet, auch bei diesen Fahrzeugen handelt es sich um 18 Meter lange Gelenkbusse. Die E-Bus-Flotte der MVG wird damit bis Jahresende auf 61 Fahrzeuge anwachsen. Um für die fortschreitende Elektrifizierung der Flotte gerüstet zu sein, haben SWM/MVG im November 2022 den neuen Busbetriebshof Moosach eröffnet, auf dem momentan bis zu 56 E-Busse geladen werden können.

Der weitere schrittweise Ausbau der Ladeinfrastruktur ist bereits beim Bau vorbereitet worden. Auch auf dem Busbetriebshof im Münchner Osten gibt es bereits Lademöglichkeiten für E-Busse. Die neuen Busse des Typs MAN Lion’s City E zeichnen sich durch einen modernen und neugestalteten Innenraum aus. Der in Dieselbussen im Heckbereich verbaute Motorturm fällt bei der Elektrovariante weg.

Dadurch bieten die hintersten Sitzreihen mehr Platz und gleichzeitig ein luftigeres Raumgefühl. Mit einer Gesamtkapazität von 640 kWh bringen die Nickel-Mangan-Cobalt-Akkus (NMC) die Busse bis zu 250 km weit. Die Mittel- und Hinterachse werden von einem Zentralmotor angetrieben.

Für die Klimatisierung ist eine CO2-Klimaanlage an Bord der neuen Fahrzeuge, die den Energieverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Systemen deutlich senkt. CO2 ist umweltfreundlich und hat einen vergleichsweise niedrigen GWP-Wert (Global Warming Potential Index). Außerdem nutzt auch die eingebaute Wärmepumpe die Eigenschaften des CO2-Kältemittels, um im Winter den Fahrgastraum optimal zu heizen.

Die Busse werden zu 62 Prozent über öffentliche Fördermittel finanziert. Die entsprechende Unterstützung leisten die Landeshauptstadt München aus dem Integrierten Handlungsprogramm zur Förderung der Elektromobilität in München (IHFEM), die Regierung von Oberbayern im Rahmen des Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes und aus dem Programm zur Luftreinhaltung aus Mitteln des Bayer. Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr sowie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz aus dem Sondervermögen des „Energie- und Klimafonds“. (MVG/SWM/PM/Sr)

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