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Isbrand Ho, Managing Director von BYD Europe, sprach anlässlich des 20. Geburtstages vor geladenen Gästen in der Zentrale in Europa. Foto: BYD

BYD hat das 20-jährige Bestehen des europäischen Ablegers gefeiert. Seit 1998 expandieren die Chinesen mit ihren Elektrobussen von diesem Standort aus. Dem wurde Isbrand Ho, Managing Director von BYD Europe, mit einer entsprechenden Rede gerecht. „Es ist alles Teil einer sauberen Zukunft, die wie als Hersteller von Elektrobussen zusammen mit Ihnen als Kunden realisieren werden”, so Ho. In den Niederlanden zählt BYD zu den Pionieren des Elektrobusses, denn  die Chinesen waren die ersten Hersteller, die 12m lange Elektrobusse auf die Straße gebracht haben. “Wir werden auch weiterhin ein innovatives Unternehmen der Branche sein und in enger Zusammenarbeit mit Forschung und Wissenschaft, unseren Kunden und den zuständigen staatlichen und nichtstaatlichen Stellen zusammenarbeiten.”, sagte Ho weiter.  Außerdem hielten Guosheng Zhang, Wirtschafts- und Handelsberater der chinesischen Botschaft in den Niederlanden, und Cor Lamers, Bürgermeister von Schiedam, eine Rede zum 20. Geburtstag. Der Vertreter der Botschaft sagte: „In den 20 Jahren in den Niederlanden hat BYD einige herausragende Erfolge erzielt. Als Batterielieferant mit nur wenigen Mitarbeitern starteten Sie zu einem schnell wachsenden Unternehmen mit mehr als 60 Mitarbeitern, das Solar-, Energiespeicher- und Elektrofahrzeuge präsentierte. Nicht nur deshalb wurde BYD von der niederländischen Regierung mit dem “Invest in Holland” -Zertifikat ausgezeichnet.” Von Cor Lamers wurde der Standort Rotterdam und die Zusammenarbeit mit Gewerbetreibenden dargestellt: „Unsere Region und die Stadt bieten gute Möglichkeiten und Möglichkeiten für die Gründung von Unternehmen. In diesem Gewerbegebiet an der Grenze von Rotterdam kann sich BYD weiterentwickeln.” Im reinen Elektrobusgeschäft ist BYD mit über 650 verkauften E-Bussen der führende Anbieter von Elektrobussen in Europa. Um dem Engagement in Europa noch mehr Nachdruck zu verleihen, haben die Chinesen vor drei Jahren beschlossen, ihre Busproduktion für Europa von China in zwei Werkenach Europa zu verlagern. Die Fabrik in Komarom, Ungarn, hat seitdem Elektrobusse an die niederländischen Kunden Connexxion und Syntus sowie an den schwedischen Betreiber Nobina geliefert. Hier wurden beispielsweise auch die 12-Meter-Spezialbusse für die Brussels Airport Company endmontiert und die Chassis für die Zusammenarbeit mit ADL in Großbritannien montiert. Das Werk im französischen Beauvais dient hauptsächlich als Montagewerk für den französischen Markt und hat seit seiner Eröffnung im November vergangenen Jahres bereits Elektrobusse für drei Städte in Frankreich ausgeliefert. Die Zusammenarbeit zwischen BYD und Alexander Dennis, Großbritanniens größtem Bushersteller, hat zu einem Marktanteil von 60% auf dem britischen Markt geführt, wie Isbrand Ho anlässlich der Feierlichkeiten betonte. Voller Stolz meldete er in diesem Zusammenhang, dass so auch der Großauftrag von Transport for Londons für die ersten elektrischen Doppeldecker zustande gekommen sei: BYD wird mit ADL 37 rein elektrische Doppeldecker noch in diesem Jahr ausliefern. BYD Europe will im Nutzfahrzeugsegment weiter expandieren und hat im vergangenen Jahr dafür erste Grundlagen geschaffen: Zwei Prototypen eines Schleppers für Flughäfen, Hafen- und Verteilzentren sowie ein 7,5-Tonnen-Elektro-Lkw wurden erfolgreich getestet. Nun werde ein entsprechendes Verkaufsteam sowie ein Händler- und Servicenetzwerk aufgebaut. Dabei habe man auch den deutschen Markt im Blick, denn hier sei der Bedarf an Elektrobussen groß.
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