Seite wählen

Erste Ausfahrt mit dem vollelektrischen Citaro von Mercedes-Benz für die Presse im März 2018 auf der legendären Einfahrbahn, wenn das nicht symbolträchtig ist… Foto: Daimler

Großauftrag: Hamburg startet mit 20 E-Citaro aus dem Hause Mercedes-Benz in das Zeitalter der Elektromobiltät. Schon im Herbst diesen Jahres sollen zwei Elektrobusse von Daimler in Hamburg an den Start gehen, die restlichen dann binnen eines Jahres ausgeliefert werden. Außerdem hat die Hochbahn noch zehn Elektrobusse bei Solaris bestellt. Auch die Polen liefern in diesem Herbst noch zwei Elektrobusse der neuen Urbino-Baureihe aus, die restlichen acht Elektrobusse folgen bis zum September 2019. Die Hochbhan will den Bussen das Rauchen abgewöhnen, so ein Werbespruch. Ab 2020 wollen die Hamburger ausschließlich emissionsfreie Busse anschaffen. Mit einer Beschaffungsinitiative, die von der Hochbahn zusammen mit den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein sowie den Berliner Verkehrsbetrieben  initiiert wurde und der inzwischen mehr als ein Dutzend deutsche Großstädte angehören, treibt die Hochbahn den Umstieg auf klimafreundliche Elektroantriebe voran. Bis Ende der 2030er Jahre sollen dann 1.500 Elektrobusse im Großraum Hamburg fahren. Die Verkehrsunternehmen im Umfeld der Hochbahn haben gemeinsame Standards definiert, um den Herstellern Anreize zu geben, serienreife Fahrzeuge für den deutschen Markt zu entwickeln. So muss ein Elektro-Bus beispielsweise mindestens eine Reichweite von 150 Kilometern leisten können. Schrittweise werden die Hamburger in den kommenden Jahren nun die gesamte Flotte von rund 1.000 Fahrzeugen vom Dieselantrieb auf Elektro umstellen. Bis 2020 sollen Daimler und Solaris insgesamt 60 Busse liefern. Die Fahrzeuge der ersten Tranche sollen eine Reichweite von 150 Kilometern erreichen. In einer zweiten Tranche, die voraussichtlich 2019 vergeben wird, soll die Reichweite dann 200 Kilometer betragen. Das passt und geht konform mit der Entwicklung im Batteriesektor. Die Investitionssumme der Hochbahn liegt bei 18 Millionen Euro, die Hamburger wollen dafür noch eine Förderung aus Bundesmitteln beantragen.

Teilen auf: