Seite wählen

Großauftrag: Qbuzz hat bei Van Holl 166 BEV-Busse bestellt. Foto: Van Hool; Montage: omnibus.news

Van Hool hat mit Qbuzz einen Vertrag über die Lieferung von 112 batterieelektrischen Bussen des Typs Van Hool A13LE E (56 Einheiten; 45 + 3 Sitze; 13 m) und Van Hool A15LE E (56 Einheiten; 51 + 5 Sitze; 15 m) abgeschlossen. Die Busse werden ab dem 15. Dezember 2024 von Qbuzz in der Konzession South Holland North (ZHN) in den Niederlanden eingesetzt.
Für die Provinz Südholland als Auftraggeber der Konzession ist dies ein großer Schritt in Richtung der gesetzten Klimaziele. Dieser neue Auftrag von Qbuzz, der derzeit größte Auftrag für den Stadtbus Van Hool A, kommt weniger als ein Jahr nach einer früheren Bestellung von 54 Einheiten durch dieses niederländische Transportunternehmen.
Die Belgier haben seit der Premiere der Baureihe in Paris im Juni 2022 nun die Marke von 400 verkauften Modellen der neuen A-Reihe von Stadtbussen für den öffentlichen Nahverkehr überschritten. Im Juni 2022 stellte Van Hool in Paris die neue A-Reihe umweltfreundlicher Stadtbusse vor: in 4 verschiedenen Längen (12 m, 13 m, 18 m und 24 m) und ausschließlich mit 100 % emissionsfreien Antriebssträngen ausgestattet: batterieelektrisch , Brennstoffzelle (Wasserstoff) und Trolley.
72 % der bisher verkauften Fahrzeuge haben einem batterieelektrischen Antrieb, 16,5 % einen Wasserstoff-/Brennstoffzellenantrieb und 11,5 % mit einem Trolley-Antrieb. Alle Busse der A-Reihe werden im Van Hool Wissenszentrum in Koningshooikt entworfen und entwickelt. Hier finden auch der Bau und die Erprobung der Prototypen sowie die Produktions- und Vertriebsunterstützung wie Teileeinkauf, After-Sales-Service und Ersatzteile statt.
An beiden Produktionsstandorten in Koningshooikt und Skopje (Nordmazedonien) können Busse der A-Reihe produziert werden. Van Hool kann auf die jahrelange Erfahrung zurückgreifen, die das Unternehmen in den letzten Jahrzehnten bei der Entwicklung und Produktion von Elektrobussen gesammelt hat. 1985 baute Van Hool die ersten Trolley-Elektrobusse, 2005 war Van Hool der erste Hersteller, der einen wasserstoffbetriebenen Elektrobus für den nordamerikanischen Markt entwickelte und die Plattform des erfolgreichen Exqui.City-Straßenbahnbusses kann mit verschiedenen Elektrobussen ausgestattet werden Antriebsstränge.
In den letzten Jahrzehnten hat Van Hool bereits mehr als 1.200 Fahrzeuge mit Elektroantrieb gebaut Antrieb (Wasserstoff, Trolley, Batterie, Hybrid). Hinzu kommen die 130 batterieelektrisch angetriebenen Reisebusse (Einzel- und Doppelstockbusse), die seit 2021 bereits in Nordamerika verkauft wurden.
Die Qbuzz-Busse werden auf den HOV-Linien in Südholland Nord (snelBuzz und R-net) eingesetzt. Die Leistung des Antriebs beträgt kontinuierlich 310 kW und die LFP-Batterien haben eine Kapazität von 578 kWh. Die große Batterie der neuen Elektrobusse liefere ausreichend Energie für den zuverlässigen Service und die Klimatisierung, so Van Hool.
In kalten Jahreszeiten wird die Ausrüstung vor der ersten Fahrt automatisch vorgewärmt. Alle Fahrzeuge verfügen über einen ebenen Ein- und/oder Ausstieg und mindestens fünf (Behinderten-)Plätze, die stufenlos zugänglich sind. Die elektrisch ausfahrbare Rollstuhlablage bietet Komfort für Rollstuhlfahrer und Fahrer. Vom Rollstuhlplatz aus besteht eine direkte Sprechverbindung mit dem Fahrer. Für sehbehinderte Reisende gibt es gelbe Farbkontraste an Haltestellenknöpfen und Trittstufen. Für blinde Reisende gibt es Blindenschrift auf den Stopptasten.
Reiseinformationen sind auch außerhalb des Busses zu hören. Der Bus verfügt über ein Soundsystem (AVAS), sodass Umstehende einen langsam fahrenden Elektrobus hören können, der sich nähert. Für Reisende wird die Arbeit unterwegs noch einfacher. Die (extra) langen Fahrzeuge von Van Hool verfügen über luxuriöse Sitze mit individuell schaltbarer Sitzheizung.
Dank einer intelligenten Anordnung des Fahrzeugs gibt es einen breiten Gang und Sitze mit zusätzlicher Beinfreiheit. Auf den großen, ausziehbaren Klapptischen mit praktischem Getränkehalter lässt sich der Laptop vollständig aufklappen. An den Kopfstützen befinden sich Handyhalterungen mit Induktionsladegeräten. Es gibt auch USB-Anschlüsse.
Mit der großzügigen WLAN-Bandbreite können Reisende unterwegs arbeiten, lernen, entspannen, Filme schauen oder Musik hören. Für die Fahrer wurde in den neuen Fahrzeugen ein schwenkbarer und automatisch verstellbarer Fahrersitz mit zwei Armlehnen und einem Dreipunktgurt eingebaut. Der Stuhl ist außerdem mit einem Klimapaket zum Kühlen und Heizen ausgestattet.
Kameras mit Weitwinkelobjektiv ersetzen Außenspiegel. Dadurch erhält der Fahrer auch bei Nacht eine hervorragende Sicht und tote Winkel sind deutlich sichtbar. Mit dem Fahrerassistenzsystem (ADAS) wird der Fahrer bei Bedarf mit akustischen und optischen Signalen unterstützt.
Für optimale und saubere Sicht bei jedem Wetter verfügen die Busse über eine laminierte und grün getönte Windschutzscheibe mit Heizung sowie ein elektrisch verstellbares blickdichtes, breites Rollo (Scherenmodell). Das Fahrerfenster verfügt über eine manuell verstellbare und lichtdurchlässiges Rollo. Die Innenbeleuchtung wird in 4 Zonen geschaltet, um Reflexionen in der Windschutzscheibe zu vermeiden.
Qbuzz bietet öffentliche Verkehrsmittel in den Konzessionen Groningen-Drenthe und Drechtsteden-Molenlanden-Gorinchem an. In Utrecht ist Qbuzz unter dem Markennamen U-OV tätig. Seit dem 15. Dezember 2024 stellen sie auch öffentliche Verkehrsmittel im Konzessionsgebiet Südholland-Nord bereit. Mit einem starken Fokus auf Qualität, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit ist Qbuzz bestrebt, unseren Reisenden ein komfortables und angenehmes Reiseerlebnis zu bieten. Qbuzz ist Teil der Ferrovie dello Stato Italiane (FS-Gruppe). (Qbuzz/VanHool/PM/Sr)
Fehler im Beitrag gefunden? Jetzt melden!
Teilen auf: