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Die Indian Oil Corporation will 15 Brennstoffzellenbusse in Neu-Dehli testen. Foto: Tata Motors

Die Indian Oil Corporation Ltd, ein indisches Mineralölunternehmen mit Firmensitz in Neu-Delhi und mehrheitlich von der indischen Regierung kontrolliert, hat die mobile Zukunft im Blick: 15 Brennstoffzellenbusse sollen ein erstes Zeichen setzen, dass sich nicht nur der größte Ölraffinerie- und Kraftstoffeinzelhändler Indiens neuen Entwicklungen öffnet, sondern auch des Landes Indiens Bestreben, ein Ökosystem für mobilitätsbasierte Mobilitätslösungen einzuleiten, nicht  nur eine plakative Aussage ist. Seit längerer Zeit ist die Indian Oil Corporation in ihrem Forschungs- und Entwicklungszentrum aktiv und widmet sich nach eigenen Angaben neuen Mobilitätslösungen jenseits konventioneller Antriebskonzepte. Weniger Schadstoffe und weniger Lärm gehören seien zudem ein Ziel, um das Leben in dem aufstrebenen Industriestaat wieder lebenswert zu machen, der zuletzt starkt mit Luftverschmutzung zu kämpfen hatte. Die 15 Brennstoffzellenbusse seien ein erster Versuch, alle Aspekte einer grünen Mobilität auf Wasserstoffbasis zu erproben. Für das Vorhaben, alle Aspekte der Wasserstoff-Wertschöpfungskette zu beleuchten, gibt es politische und finanzielle Unterstützung aus einem eigens eingerichteten Wasserstofffond des Ministeriums. Wichtig ist den Indern, dass alle Bereiche im Land bleiben, vom Lieferanten der Fahrzeuge bis hin zur Herstellung des benötigten Wasserstoffes. So könne man dann bei Bedarf diese Technik schnell und einfach weiter ausbauen, wie die Indian Oil Corporation erklärte. Zur Zeit stellt das Forschungs- und Entwicklungszentrum der Indian Oil Corporation den benötigen Wasserstoff in ihrem Forschungs- und Entwicklungszentrum her. Da sich dieses in Faridabad, der größten Stadt des indischen Bundesstaates Haryana befindet, dürften die Brennstoffzellenbusse im nur wenbige Kilometer entfernten Neu-Dehli zum Einsatz kommen. Bereits 2018 hatte die Indian Oil Corporation zusammen mit Tata Motors einen Brennstoffzellenbus konzipiert und auf die Räder gestellt. Damals kam die entsprechende Brennstoffzellentechnik von Ballard Power Systems aus Kanada und wurde nicht vor Ort hergestellt. Wer jetzt bei den 15 Brennstoffzellenbussen für Neu-Dehli die Technik liefert, hat die Indian Oil Corporation nicht mitgeteilt. (IndianOilCorp./Tata/PM/Sr)

Indiens ÖPNV steht vor einem großen Wandel, die Modernisierung hat begonnen und mittlerweile auch die Umwelt im Blick. Foto: Schreiber

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