Am Samstag, den 3. Dezember 2016, wurde die Buslinie 133 der KVB in Köln komplett auf Elektrobetrieb umgestellt. Ab sofort sind auf dieser Buslinie nur noch Elektrobusse unterwegs. Dazu hat VDL Bus & Coach bereits acht Citea-Gelenkbusse SLFA Electric geliefert. Nach einer ausgiebigen Testphase war es am vergangenen Samstag so weit: Die erste vollelektrische Buslinie in Deutschland ist Realität. Zu diesem freudigen Ereignis war Michael Groschek, Verkehrsminister von Nordrhein-Westfalen, eigens nach Köln gereist. “Das in dieses Projekt investierte Geld ist gut angelegt. Durch die Innovationsfreude der KVB werden die Bürgerinnen und Bürger von der Alltagstauglichkeit elektrischer Antriebe überzeugt und andere Verkehrsunternehmen motiviert, ebenfalls in diese Technologie zu investieren”, so Michael Groschek. “Die KVB gehört zu den Vorreitern im Bereich der Elektromobilität. Und Vorreiter braucht es, um neue Entwicklungen in die Tat umzusetzen. Wir sind deshalb besonders stolz, dass wir diesen Weg gemeinsam mit der KVB gehen durften”, sagt Rémi Henkemans, Geschäftsführer von VDL Bus & Coach. Elektromobilität ist eine wichtige Entwicklung im ÖPNV. Elektrischer Busverkehr im großstädtischen Raum trägt zu einer saubereren Umwelt, einem niedrigeren Energieverbrauch und einem leiseren, gesünderen Lebensraum bei. Die KVB sieht für die Zukunft große Möglichkeiten im Bereich Elektromobilität und konzentriert sich vor allem auf den Null-Emissions-ÖPNV mit hoher Fahrgastkapazität. Die KVB baut ihren Klima- und Umweltvorteil aus und ist ein wichtiger Partner der Stadt Köln in der Umsetzung des Klima- und Umweltschutzes. Ein großer Schritt in diesem Zusammenhang ist die komplette Umstellung der Linie 133 von Diesel- auf Elektrobetrieb. Nach Angaben der KVB reduziert sich durch den Übergang von Diesel- auf Elektrobusse der CO2-Ausstoß jährlich um etwa 520 Tonnen. Die rund sieben Kilometer lange Linie 133 mit ihren 13 Haltestellen verbindet den Kölner Bahnhof mit dem Stadtteil Zollstock. Der Citea SLFA Electric ist mit einem Pantograf-Schnellladesystem ausgestattet. Der Pantograf ist auf dem Dach des Vorderwagens oberhalb der 2. Achse installiert, dadurch haben die Fahrgäste an den Türen immer einen freien Durchgang. Die elektrischen Batterien werden an den Endhaltestellen mit 250 kW nachgeladen; der Ladevorgang dauert ca. fünf bis zehn Minuten. Nachts werden die Batterien dann ganz aufgeladen. In der Windschutzscheibe, der Heckscheibe und den Seitenscheiben sind Zielortanzeiger integriert. Die vordere Einstiegstür ist extrabreit ausgeführt, um auch hier das Ein- und Aussteigen zu erleichtern und den Fahrgastfluss zu fördern. Die LED Beleuchtung vorne, seitlich und hinten sorgt für eine optimale Sicht unter allen Umständen. Die Citea-Elektrobusse sind mit 43 Sitz- und 82 Stehplätzen ausgeführt. Die Fahrgäste profitieren in erster Linie davon, dass die Elektrobusse wesentlich leiser sind, als herkömmliche Busse. Diese nicht unerhebliche Verbesserung des Reisekomforts ist schon in der Testphase gut bei den Fahrgästen angekommen.
133 in Köln voll elektrisch
8. Dezember 2016