Seite wählen

Ebusco ergänzt das Portfolio um einen 10m-Elektrobus der Baureihe 2.2. Foto: Schreiber

Der neue Midi-Elektrobus orientiert sich optisch und technisch an der Baureihe 2.2. Foto: Schreiber

Ebusco ist mit seinen Elektrobussen europaweit gut im Geschäft. Dem Solowagen folgte eine LE-Variante mit verlängertem Radstand und ein Gelenkbus, jetzt werden die Niederländer ihre Elektrobusbaureihe 2.2 um einen Midi-Elektrobus mit 10m Länge ergänzen, wie Peter Bijvelds gegenüber omnibus.news erklärte. Kundennachfragen hätten dazu geführt, auch diese Gefäßgröße auf die Räder zu stellen, wie der Geschäftsführer von Ebusco deutlich macht. Gerade für historische Städte und auch den City-Bereich oder Shuttle-Verkehre sei diese Länge ideal, der kleine Ebusco wird vorne eine einflügelige Tür und eine doppelflügelige vor der 2. Achse haben. Je nach Kundenwunsch gibt es 25 Sitzplätze und rund 50 Stehplätze, wie Peter Bijvelds erklärt. Mit an Bord sind Batterien mit einer Kapazität von 355 kWh sowie die von der Baureihe 2.2 her bekannten Ausstattungsdetails: So liefert Continental beispielsweise das Cockpit, die heute in einem Elektrobus zum Standard zählenden USB-Ladestellen kauft Ebusco bei Happich zu. Hinzu kommen noch weitere bewährte Komponenten wie die Achsen von ZF oder die Sitze von Kiel. Selbst bei den elektrischen Außenschwingtüren setzt Ebusco auf Bewährtes, denn diese liefert Ventura. In der Serienausstattung ist dann beispielsweise auch noch das Wärmepumpensystem von Aurora mit dabei. Die Spitzenleistung des elektrischen Antriebs beträgt 250 kW, das max. Abtriebsdrehmoment 18.000 Nm. Hinsichtlich der LFP-Zellchemie, der Zellkapazität und Zellspannung (105 Ah, 3,2 V) sowie der Nennspannung des Pakets (576 VDC) gibt es keine Unterschiede zwischen den Fahrzeugen der 2.2-Baureihe. Die Batteriekapazität für die einzelnen Baumuster kann aber je nach Fahrzeug durch ein zusätzliches Paket auf bis zu 525 kWh ausgebaut werden. Die Niederländer zeigen mit dem 10,5m Ebusco, wie wichtig die Rückmeldungen der Kunden sind, die diese Gefäßgröße sozusagen eingefordert haben. Das erinnert an den Ansatz, einen Elektrobus mit einer Kapazität von 405 kWh an Bord auf die Räder zu stellen, der zeigen soll, dass man im Regionalbusverkehr eine hohe tägliche Kilometerlaufleistung bieten kann, ohne dass eine Zwischenladung benötigt wird. Basis des Überland-Elektrobusses ist der Solowagen mit zwölf Metern Länge. Der Ebusco 2.2 führt gewöhnlich sechs Lithium-Eisenphosphat- Batterien mit einer Kapazität von 362 kWh mit und der Hersteller nennt eine Reichweite von 350 km mit einer Ladung. Der Vorgänger fuhr mit 311 kWh – ohne den Einsatz von Heizung und Klimaanlage – immerhin schon 250 bis 300 Kilometer weit. Das schafft der neue Midi-Ebusco ohne Probleme, wie Peter Bijvelds versichert. (Ebusco/omnibus.news/Sr)

Teilen auf: