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Die polnische Stadt Konin zum Pionier und mietet für vier Jahre einen Solaris Urbino 12 hydrogen. Foto: Solaris

Der Solaris Urbino 12 hydrogen hat seinen ersten Abnehmer in Polen gefunden. Die polnische Stadt Konin zum Pionier der Nutzung von Energie aus Wasserstoff im öffentlichen Nahverkehr heranwachsen, wie Solaris in der entsprechenden Pressemitteilung schreibt. Der am 7. Juli unterzeichnete Vertrag sieht die Pacht des Fahrzeuge für einen Zeitraum von 4 Jahren vor. 2022 wird Solaris ein mit Wasserstoff angetriebenes Fahrzug nach Konin liefern. In Konin soll dann auch bis Ende 2021 die erste allgemein zugängliche Wasserstofftankstelle entstehen.

„Wir sind Zeugen eines einzigartigen Augenblicks. Es ist nicht allzu lang her, dass unsere Firma die ersten Elektrobusse auf den polnischen Markt einführte, heute aber unterzeichnen wir unseren ersten Vertrag über die Zustellung eines mit Wasserstoff betriebenen Busses nach Konin. Wir haben mehrfach verkündet, dass wir Vorreiter des Wandels im ÖPNV in Polen sind: Mit dem heutigen Ereignis wird dies untermauert. Wasserstoff hat die Chance, zum Eckpfeiler des Wandels im öffentlichen Personennahverkehr sowohl in Polen als auch in ganz Europa zu werden,“ so Javier Calleja, CEO von Solaris Bus & Coach.

„Die Modernisierung des Fuhrparks von Miejski Zakład Komunikacji in Konin stellt für mich einen strategischen Schwerpunkt dar. Damals, als ich die Modernisierung angekündigt hatte, dachte ich vor allem an Hybrid- und Elektrobusse. Dass wir heute einen Vertrag über das Leasing eines Wasserstoffbus von Solaris schließen, ist für mich Grund zum Stolz und zu großer Freude. Schon bald werden die weltweit neuesten Lösungen für den ÖPNV hier, in Konin, einführen. Ich glaube fest daran, dass dies nur der Anfang ist,“ sagte Konins Bürgermeister Piotr Korytkowski.

Zu den Hauptvorzügen des Wasserstoffbusses gehören ganz bestimmt die kurze Tankdauer, die sehr große Reichweite und der emissionsfreie, leise und stadtbewohnerfreundliche Betrieb des Busses. Wasserstoff ist eine absolut saubere Energiequelle. Die einzigen Nebenprodukte der chemischen Reaktion in der Wasserstoff-Brennstoffzelle sind Wärme und Wasserdampf. Der Wasserstoff wird gasförmig in Tanks gespeichert, die auf dem Dach des Fahrzeugs angeordnet sind. Der bestellte Bus wird darüber hinaus mit einem zusätzlichen Energiespeicher ausgerüstet sein: einer Solaris High Power-Batterie.

Nun gehört auch Polen (neben Deutschland, Italien, die Niederlande, Österreich und Schweden) zu den Ländern, die einen Urbino 12 hydrogen bestellt haben – Solaris meldet insgesamt über 80 Aufträge für dieses Modell. (Solaris/PM/Sr)

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