Seite wählen

Roadjet steigt mit Premiumangeboten in den Fernbusmarkt ein. Foto: Roadjet

Ab Mitte Juli bietet das Stuttgarter Startup RoadJet mit seinen eigens entworfenen Luxus-Fernreisebussen auf dem deutschen Markt eine neue Reisemöglichkeit an. Es wird eine noch nicht vorhandene Art des Reisens etabliert, die komfortabel, effizient, nachhaltig, ökologisch und preiswert zugleich ist. RoadJet ist damit eine echte Alternative zu anderen Fernverkehrsmitteln. „Seit der Liberalisierung der Fernbuslinien beobachte ich den Markt und musste feststellen, dass alle Anbieter von Fernbusreisen, diese im Billigsegment positionieren und das Potenzial von speziellen, hochwertigen Bussen entweder noch nicht erkannt haben, oder unterschätzen. An der Idee, Luxus-Fernbusreisen auf dem Markt anzubieten, arbeite ich bereits seit fünf Jahren.“ sagt Muhammed Simsek, Geschäftsführer RoadJet GmbH. Für diese hochklassige Art des Reisens bietet RoadJet ein unschlagbares Preis-/Leistungsverhältnis an. Es orientiert sich dabei an den Preisen der 2. Klasse der Deutschen Bahn. Man reist jedoch viel komfortabler als in der 1. Klasse. Für den Markteintritt wird mit zwei Bussen die Strecke Stuttgart – Nürnberg – Leipzig – Berlin bedient. Diese wird vormittags und spätabends, jeweils zweimal am Tag befahren. Für diese und für alle zukünftigen Strecken werden insbesondere Nachtfahrten angeboten. Weitere geplante Strecken, mit den neuen Luxus-Fernreisebussen sind z.B.: München – Nürnberg – Leipzig – Berlin und München – Frankfurt – Hannover – Hamburg oder Köln – Düsseldorf – Essen – Hannover – Berlin sowie Stuttgart – Frankfurt – Hannover – Hamburg. Der Nachteil von bisherigen Fernbusreisen gegenüber der Bahn und dem Flugzeug liegt in der Reisedauer. Damit die Reisezeit so kurz wie möglich gehalten werden kann, legt RoadJet nur zwingend nötige Zwischenstopps ein. So gibt es auf der Strecke von Stuttgart nach Berlin lediglich zwei Zwischenhalte. Damit ist eine Fahrtzeit von nur etwa 7,5 Stunden möglich. RoadJet möchte u.a. Personen ansprechen, denen ein Nachtreiseangebot fehlt. Es werden zudem unzufriedene Bahn- und Flugkunden, Geschäftsreisende, Kurztrip-Reisende, Individualreisende mit gehobenen Ansprüchen an Komfort und Ausstattung sowie Personen, die besonderen Wert auf eine umweltschonende Reisemöglichkeit legen, angesprochen. Die Luxus-Fernreisebusse hat sich Roadjet bei Ayats in Spanien bauen lassen, mit an Bord sind neben Euro 6D-Motoren mehrere Assistenz- und Sicherheitssysteme (Abstandsradar/Notbremsassistent/Spurhalteassistent). Das Chassis wurde um zwei Meter auf 15m verlängert, so dass in der Passagierkabine sowie im Frachtabteil mehr Raum zur Verfügung steht. Neben einem speziellen Schallschutz und der Dämmung der Scheiben, bieten die Busse eine spezielle, tageszeitabhängige Beleuchtung und automatische Lufterfrischer. Die Anzahl der möglichen 96 Sitzplätze wurde bei RoadJet auf lediglich 42 reduziert. Darüber hinaus gibt es Notsitze und Platz für Rollstühle. Damit wird höchster Komfort, Beinfreiheit und eine sehr angenehme Atmosphäre garantiert. Die Sitze befinden sich ausschließlich im oberen Deck und sind einheitlich. Die Passagiere können zwischen einem Doppelsitzplatz oder einem Einzelsitzplatz wählen. Einmalig im europäischen Fernverkehr, bieten die thronartigen Einzel- oder Doppelsitze ergonomischen Sitzkomfort, eine elektrische Verstellung (nahezu 180° Liegeposition sind möglich), Massagefunktion und Sitzheizung. Abgerundet wird das Ganze durch das Entertainment System. Die Gäste können entweder die fest verbauten Monitore oder ihre eigenen Endgeräte verwenden, um das umfangreiche Entertainment-Angebot zu nutzen. Dabei werden dem Passagier leihweise Noise-Cancelling Kopfhörer zur Verfügung gestellt. Außerdem steht ein leistungsfähiges, redundantes WiFi Systems zur Verfügung. Des Weiteren können die Passagiere im Unterdeck zwei Waschräume und Umkleidekabinen nutzen. Im Bus werden frisch gebrühter Kaffee und gesunde Snacks zum Kauf angeboten. Auf die Sicherheit des Gepäcks legt RoadJet besonderes Augenmerk: Das Gepäck der Fahrgäste wird beim Zustieg mit einem Tracker versehen. So kann der Fahrgast jederzeit über den in seinem Sitz verbauten Monitor sehen, wo sich sein Gepäck befindet. Verlässt dieses das Fahrzeug, wird er umgehend informiert. Die Frachtbereiche werden außerdem ausschließlich von RoadJet-Personal an den Haltestellen geöffnet sowie be- und entladen. Um die Sicherheit der Passagiere zu garantieren, müssen alle unsere Fahrer ein sogenanntes „Type Rating“ absolvieren. So geht RoadJet sicher, dass die Fahrer die Busse auch in brenzligen Situationen beherrschen und richtig reagieren. Außerdem sind jährliche Fahrsicherheitstrainings Pflicht für das Fahrpersonal. Die gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten werde Roadjet durch eine elektronische Überwachung kontrollieren und strikt einhalten, wie das Unternehmen betont. Aus diesem Grund hat RoadJet auch Ersatzfahrer in der Warteschleife, die auf Abruf einspringen können. Das Ziel von RoadJet ist, komfortabler als die 1. Klasse der Bahn zu sein, aber günstiger als deren 2. Klasse. Die Vision des jungen Startups ist es, RoadJet zu einer Mobilitätplattform auszubauen und so ein eigenes Reise-Ökosystem zu etablieren. (Roadjet/PM/Schreiber)

Teilen auf: