
Der Erlkönig von VDL strahlt aktuell in der Sonne Spaniens ganz besonders… Foto:Baldauf/SB-Medien

VDL teasert die Weltpremiere der neuen Futura-Baureihe auch mit Skizzen, die die Formensprache erahnen lassen. Foto: VDL

Auf der Busworld 2023 gab es für die Öffentlichkeit eine laseranimierte Preview der neuen Futura-Baureihe und erste Details, 2025 folgt die Weltpremiere. Foto: Schreiber

Bram Veendrick, Design Manager bei VDL, freut sich nicht nur über die neue Citea-baureihe, sondern ist auch stolz auf den neuen Futura. Foto: Schreiber

Die Wurzeln der Futura-Baureihe reichen bis in die 1980er Jahre zurück. Foto: VDL
english text below – Für die Busworld 2025, die vom 4. bis 9. Oktober in Brüssel stattfinden wird, hat VDL Bus & Coach die Weltpremiere der neue Futura-Generation angekündigt. Aktuell machen die Niederländer nicht nur auf Social-Media-Kanälen auf die neue Baureihe aufmerksam, sondern auch in Spanien auf öffentlichen Straßen. Rund um Granada ist der Erlkönig jetzt gesichtet worden! Und er macht mittlerweile keinen Hehl mehr daraus, wer er ist: Voller Stolz trägt er – neben der Tarnfolie – jetzt die Markenplakette am Heck zur Schau!
Warum Granada? Die Stadt in der südspanischen Region Andalusien liegt in den Ausläufern der Sierra Nevada. Der Pico del Veleta ist mit 3.396 m der zweithöchste Berg der Sierra Nevada und der dritthöchste auf dem Festland Spaniens. Die bis zum Gipfel führende höchstgelegene Straße Europas ist als Teststrecke in der Automobilindustrie beliebt. Die Wahrscheinlichkeit, auf der Passstrecke Erlkönige anzutreffen, ist recht hoch. Jetzt dürfte sich in den nächsten Tagen dort auch der neue Futura von VDL zeigen!
Das grelle Sonnenlicht auf der weißen Tarnfolie mit dem schwarzen Muster wird reflektiert und lässt den Erlkönig noch mehr strahlen… Weiße Körper reflektieren nicht einzelne, sondern alle Wellenlängen des sichtbaren Lichtes. Daher ist Weiß eigentlich keine Farbe, sondern eine Mischung sämtlicher Wellenlängen des sichtbaren Spektrums. Auch Schwarz ist physikalisch gesehen keine Farbe, sondern die Abwesenheit von Farbe. Physik und Tarnung hin oder her, beim Erlkönig lässt sich beim Blick auf das Heck erahnen, was da auf die Buswelt zukommt, oder?
„Ein schöner Rücken kann auch entzücken“, das Sprichwort wird oft als eine humorvolle oder ironische Bemerkung über die Attraktivität des Rückens einer Person verwendet. Das dürfte mit der neuen Futura-Baureihe auch für Omnibusse gelten… Das Sprichwort könnte sich auf die ästhetische Wahrnehmung eines gut proportionierten oder trainierten Rückens beziehen oder eine spielerische Art sein, den Blick auf einen attraktiven Rücken zu lenken, der nicht unbedingt im Vordergrund steht. Genau das war bisher in der Buswelt der Fall…
Die Wurzeln des Futura verweisen durchaus auf eine Wertschätzung der Körperästhetik. Im September 1982, vor über vier Jahrzehnten, lud der Bushersteller BOVA (der 2003 Teil von VDL wurde) zur Vorstellung eines neuen Omnibusses. Eigentlich nichts Ungewöhnliches, wenn da auf der Einladung nicht „Ein Omnibus der Zukunft, schon jetzt konstruiert“ gestanden hätte. Bezeichnenderweise wählten die Niederländer für ihren neuen Omnibus den Namen Futura. Der Name sollte also Programm sein…
Mit einer für damalige Verhältnisse einzigartigen Lichtshow samt Blitzen und Donnerhall erblickte der Futura in Valkenswaard das Licht der Welt. Ein Raunen ging durch den Saal, später ein Rauschen durch die Fachpresse: Der Omnibusbau in den Niederlanden war bis dato für konservative Fahrzeuge bekannt. Aus dieser Tradition brach BOVA aus: Das Design mit dem markanten Vorbau sorgte für Aufsehen und die folgenden Jahre immer wieder für Gesprächsstoff. Wie Design polarisieren kann, merkten man seinerzeit schnell – man liebte oder hasste diesen Bus.
Die Frontpartie zog bei der Vorstellung alle Blicke auf sich. Nach aerodynamischen Gesichtspunkten sei die bauchige Form gestaltet worden, hieß es damals. Der von den Holländern angegebene Luftwiderstandbeiwert von cw=0,485 sprach für sich, so einen Wert gab es für einen Omnibus noch nicht. Jetzt wird es wieder ein Raunen geben, wenn VDL Bus & Coach den neuen Futura auf der Busworld enthüllen wird. Und nach über 40 Jahren wird es diesmal das Heck sein, das für Aufsehen sorgen wird, versprochen! (omnibus.news/Schreiber/Sr)

The VDL prototype is currently shining brightly in the Spanish sun… Photo: Baldauf/SB-Medien

VDL is teasing the world premiere of the new Futura series with sketches that hint at the design language. Photo: VDL

At Busworld 2023, a laser-animated preview of the new Futura series and initial details were presented to the public, with the world premiere following in 2025. Photo: Schreiber

Bram Veendrick, Design Manager at VDL, is not only excited about the new Citea series, but is also proud of the new Futura. Photo: Schreiber

The roots of the Futura series date back to the 1980s. Photo: VDL