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Thiebault Paquet, Vizepräsident der Toyota Hydrogen Factory Europe, und Okan Bas, CEO von Karsan bei Bekanntgabe der Kooperation. Foto: Karsan

Bei Daimler Buses hat man, weil die hauseigenen Brennstoffzellen von Cellcentric noch in der Entwicklung sind bzw. die für die Produktion benötigte Fabrik noch nicht produziert, sich für Toyota als Lieferanten dieser Komponente entschieden. Seit Dezember 2020 ist Toyota über das mit Caetano gegründete Joint Venture Toyota Caetano Portugal (TCAP) Anteilseigner des portugiesischen Busbauers, auch hier kommen die hauseigenen Brennstoffzellen zum Einsatz. Nun meldet auch der türkische Bushersteller Karsan eine Kooperation mit Toyota: Für die Fahrzeuge der eAta hydrogen Baureihe, die ab 2025 ausgeliefert werden, wird Toyota die 85-kW-Brennstoffzelle liefern.

Die Zellen stammen aus Europa, Toyota produziert diese im Werk im belgischen Zaventem. Thiebault Paquet, Vizepräsident der Toyota Hydrogen Factory Europe, erklärte im Zusammenhang mit der Entscheidung von Karsan, dass man bei Toyota davon überzeugt sei, dass Wasserstoff eine entscheidende Rolle bei der zukünftigen Dekarbonisierung des öffentlichen Verkehrs spielen werde. „Wir freuen uns sehr, unsere Zusammenarbeit auszubauen und Karsan mit unseren Brennstoffzellenmodulen zu beliefern, um gemeinsam an einer Wasserstoffgesellschaft zu arbeiten.“

Karsan bietet ab 2025 zunächst den 12m Solowagen der eAta-Baureihe als FCEV an. Der Zwei- oder Dreitürer, der Platz für bis zu 95 Fahrgäste bietet, wird mit einem 250 kW starken E-Antrieb auf Basis von Radnabenmotoren vorfahren. Der benötigte Wasserstoff wird in fünf Drucktanks auf dem Dach im Bereich der Vorderachse mitgeführt, außerdem ist noch ein 30-kWh-Akku (mit Lithiumtitanat-Zellchemie) mit an Bord. Bei der Karosserie stellte Karsan Optionen mit zwei oder drei Türen und einer Beförderungskapazität von bis zu 95 Passagieren in Aussicht. Ein FCEV-Gelenbus soll folgen, technische Daten hierzu teilt Karsan nicht mit. (Karsan/Toyota/PM/Sr)

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