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Die Cottbusverkehr GmbH will grüner werden und plant die Umstellung des Fuhrparks. Foto: Cottbusverkehr

Die Cottbusverkehr GmbH plant in den kommenden Jahren die Umstellung ihres Omnibusfuhrparks auf CO2-neutrale Antriebe. Ein Teil der Fahrzeugflotte mit aktuell insgesamt 55 Bussen soll künftig mit „grünem Wasserstoff“ fahren, so die Mitteilung des ÖPNV-Dienstleisters – eine genau Anzahl wurde in diesem Zusammenhang aber nicht genannt, gleiches gilt für den möglichen Fahrzeughersteller. Unterstützung gibt es von der Lausitz Energie Kraftwerke AG (LEAG). Das haben beide Unternehmen in einer Absichtserklärung bestätigt. Der Projektstart soll bereits in diesem Jahr mit der Erarbeitung einer gemeinsamen Projektskizze erfolgen. Darin sollen die Wirtschaftlichkeit des Projektes abgeschätzt und notwendige Finanzierungs- beziehungsweise Förderungsbedarfe aufgezeigt werden. „Die mit diesem Projekt verbundene Wertschöpfung soll möglichst in der Region bleiben“, erklärt Thomas Hörtinger, Assetmanager für den Bereich Kraftwerke bei der LEAG. „Die lokale Erzeugung und Speicherung von Wasserstoff und seine Abnahme und Nutzung als Treibstoff hier vor Ort ist kostengünstig und betriebswirtschaftlich sinnvoll, weil keine langen Transportwege nötig sind. Die LEAG und ihre Tochter, die TSS Logistik GmbH Schwarze Pumpe, verfügen über das notwendige Know-How für eine lokale Umsetzung dieses Projektes.“ Ralf Thalmann, Geschäftsführer der Cottbusverkehr GmbH, sieht in dem Projekt eine Chance, das Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen: „Um unseren Beitrag zum Erreichen der europäischen Klimaschutzziele zu leisten, wollen wir frühzeitig die Umstellung unseres Omnibusfuhrparks auf klimaneutrale Antriebe beginnen. Die LEAG und Cottbusverkehr übernehmen gemeinsam Verantwortung im Strukturwandel unserer Energieregion und wir können mit dem Projekt ein wichtiges Signal für die Lausitz aussenden.“ Zu den Projektzielen gehört neben der Errichtung einer Anlage zur Elektrolyse von Wasserstoff aus erneuerbarem Strom an einem geeigneten Standort auch der Aufbau der ersten öffentlichen Wasserstofftankstelle der Lausitz. Sie soll in der Nähe des Betriebshofes der Cottbusverkehr GmbH in Cottbus entstehen. Von ihr erhoffen sich die Projektpartner eine Impulswirkung für nachhaltige, klimaneutrale Mobilität in der Lausitz und einen Anreiz für weitere lokale Akteure, die eigenen Fuhrparks auf Brennstoffzellenbetrieb umzustellen. (Cottbusverkehr/LausitzEnergieKraftwerkePM/Schreiber)

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