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Auch die Sicherheit wird beim IBC getestet. Hier überprüft Wolfgang Tschakert die Bremsen des Iveco Crossway. Foto: Tschakert

IBC steht für International Bus and Coach Competition und ist ein Testformat, das von Wolfgang Tschakert entwickelt wurde. Der Omnibus-Tester der Fachzeitschrift Bus-Fahrt führt diesen Test mit internationalen Partnern weiterer Fachmagazine durch. Beim IBC 2017 standen LE-Busse im Fokus: LE ist in der Buswelt das Kürzel für optimale Barrierefreiheit gepaart mit hoher Effizienz. Die Bezeichnung Low Entry beschreibt das Programm: Ein niedriger Eingang, gefolgt von einem ebenen Boden bis zur zweiten Achse, ab hier dann Stufen und ein erhöhter Boden. Konstruktiv verzichtet ein LE-Bus auf einen durchgehend niedrigen und stufenlosen Boden, um die Kosten – bei der Produktion wie beim täglichen Einsatz – niedrig zu halten. Diese Bauart ist in der Fertigung und beim Kauf markenübergreifend durchschnittlich mindestens zehn Prozent preiswerter als typengleiche Niederflurfahrzeuge. Und der Marktanteil wächst, zur Freude der Hersteller. Das Werkstattteam feut sich über mehr Platz bei der Wartung der Antriebskomponenten im Motorraum. Und mit Blick auf den Fahrgast liegen die Vorteile auf der Hand: Auch wenn nicht alle Sitzplätze niederflurig erreicht werden können, dieser Vorteil gilt nur eingeschränkt für den Niederflurbus, denn hier sind bekanntlich die hinteren und die auf den Achsen liegenden Sitze teilweise auch nur über Stufen bzw. Podeste zu erreichen. Zum IBC-Test 2017 trat ein Quartett an: VDL sichickte den Citea LLE gegen das Erfolgsmodell von Iveco Bus, den Crossway LE, ins Rennen. Der erfolgreiche Setra S 415 LE Business geht als leichte Favorit ins Rennen, wie auf der Website im Zwischenbereicht zu lesen ist. Und der Solaris Urbino LE ist das jüngste Modell im Quartett. Das Team der Tester war mit den Fahrzeugen auf einer Regionallinie unterwegs. Hier muss es der Fahrer mit Steigungen und engen kurvigen Landstraßen aufnehmen, hier sind Leistung, Straßenlage und Komfort gefragt. Weil die LE-Busse aber mehr können müssen – schließlich fahren sie auch im städtischen Umfeld –, wurde eine zweite Teststrecke vorbereitet. Ein Umlauf über 18 Kilometer mit 25 Haltestellen, wo es immer heißt: Türen auf, 10 Sekunden Stehzeit, dann Türen schließen. Der IBC-Test gibt Aufschluss über die Fahreigenschaften, das Bremsverhalten, die Lautstärke der Omnibusse. Eine Vielzahl an Fahrten auf den Teststrecken brachte viele verwertbare Ergebnisse. In der September-Ausgabe der Bus-Fahrt (09/2017) wird ausführlich über den IBC 2017 berichtet – und der Sieger gekührt.

Vier LowEntry-Busse traten zum IBC-Vergleichstest im Jahr 2017 an. Foto: Tschakert

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