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Sicher unterwegs in hannovers Bussen Dank des Verkehrssicherhsprojektes der Üstra. Foto: Üstra

Wie ein abrupte Gefahrenbremsung in Bus und Bahn aus dem Blickwinkel des Fahrers aussieht und wie lange es eigentlich dauert, bis ein Fahrzeug tatsächlich zum Stehen kommt, konnten heute 60 Schüler aus Hannover beim neuen Verkehrssicherheitsprojekt „Sicher unterwegs in Hannover“ auf dem Üstra Betriebshof Döhren erleben. Gemeinsam schulen der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt und die Üstra ab sofort Fünftklässler an verschiedenen Stationen für den sicheren Umgang mit Bus und Bahn und sensibilisieren sie für brenzlige Situationen im Straßenverkehr, die für sie als Fußgänger, mit dem Rad oder als Fahrgast der öffentlichen Verkehrsmittel lauern. Den Unterschied zwischen Reaktions- Brems und Anhalteweg konnten die Kinder dabei sowohl im als auch neben den Fahrzeugen „erfahren“. Überraschend war für viele von ihnen, dass sie auch als Fußgänger eine Reaktionszeit benötigen, um aus dem Laufen anhalten zu können. Besonderes Highlight aber war Vergleich der Bremswege eines Pkw und einer Stadtbahn: So braucht ein Auto bei nur 30 Stundenkilometern etwa vier Meter um anzuhalten, bei der Stadtbahn ist es schon der doppelte Bremsweg, sie steht nach rund acht Metern – für die Kinder der eindrucksvolle und warnende Hinweis, nicht einfach über die Gleise zu laufen, wenn eine Bahn in Sicht ist, nur weil man es gerade eilig hat. Bei einer weiteren Station ging es um den Toten Winkel. Auch hier konnten sich die Schüler sowohl vor dem Bus als auch auf dem Fahrersitz davon überzeugen, was ein Toter Winkel ist, wie groß er ist und was ihn so gefährlich macht: Eine ganze Schulklasse verschwand darin und war so für den Mitschüler am Steuer nicht mehr zu sehen. ADAC und Üstra gehen mit dem Verkehrssicherheitsprojekt in Niedersachsen neue Wege. Selbst deutschlandweit gibt es vergleichbare Schulungen lediglich noch in Berlin.

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